Mit MMANA den Fieldday planen

Am Freitag den 26. Mai 2017 lud der Ortsverband Mainz wieder zu seinem monatlichen Vortragsabend ein.  Dieses Mal hatte sich Wolfgang, DF2FQ, angeboten, das Antennensimulationsprogramm MMANA vorzustellen.
Es fanden sich reichlich Interessenten, die wissen wollten, wie sich diese Simulation „anfühlt“. Was kann sie mehr oder weniger im Vergleich zu Alternativen wie EZNEC etc. Darüber konnte Wolfgang Auskunft geben. Mit etwas theoretischer Auffrischung der physikalischen Gesetzte, ging es dann gleich in die Praxis. Wir starteten mit einem einfachen 2 x 20m langen Dipol, der dann in Abhängikeit von Höhe über Grund und möglicher Resonanzpunkte untersucht wurde.

Vieles macht das Programm automatisch durch zyklisches Testen mit unterschiedlichen Längen und Höhen. Schwieriger wurde es dann schon, wenn eine gestockte Antenne aus mehreren Elementen gewünscht wird. Das Zeichnen mit einem 3D Editor läßt alle möglichen Drahtführungen zu – von der Invertet-V bis zu L-Antennen. Sogar die Ausbreitungskeulen kann man sich in einem 3D-Modell von allen Seiten anschauen.

Eigentlich war Wolfgang mit seiner Vorstellung durch, kamen dann aber interessante Fragen zu unseren bereits in der Praxis erprobten Antennen für den Fieldday auf. Warum ist eine 160m Antenne in der Praxis viel kürzer als in der Theorie und bringt es etwas, die Antenne noch ein paar Meter höher aufzuhängen?  Die Modelle hatte Wolfgang schnell in das Programm eingezeichnet und die Messwerte errechnen lassen. In der Tat wird die Länge ca. 5 Meter kürzer ausgegeben – und nein, es bringt so gut wie nichts, noch ein paar Meter in die Höhe zu geben.

Spannende Erkenntnisse, die zum Weiterspielen daheim anregen. Das Programm ist schließlich kostenfrei. Letztendlich wunderte man sich, wie schnell 2 Stunden vergehen können – Dank einem interessanten Thema und Dank Wolfgangs Erkenntnissen.